CO2 und Treibhauseffekt

Im Anbetracht der aktuellen Umweltkatastrophe im Golf von Mexico erscheint es naheliegend, die Debatte um Umweltverschmutzung, Erneuerbare Energien, CO2 und Treibhauseffekt wieder neu anzuheizen. Umweltschäden, verursacht durch die Rücksichtslosigkeit multinationaler Konzerne, außer Acht gelassen bleibt die Frage, inwiefern CO2 und Treibhauseffekt letzten Endes eine Rolle spielen beziehungsweise welche Rolle der Faktor Mensch beim Aktuellen Klimawandel spielt.

Wissenschaftlich betrachtet spricht man vom Treibhauseffekt wenn Wärme (zum Beispiel in Form von Sonneneinstrahlung) nicht mehr ungehindert in die Atmosphäre entweichen kann, wie dies bei einem Treibhaus in Form von Glasscheiben oder Kunststoffplanen verhindert wird, um ein milderes beziehungsweise wärmeres Klima für die Pflanzen darunter zu ermöglichen. Global gesehen bezeichnet man jene Gase, die sich durch ihren Molekülbau ähnlich einer Glasscheibe oder Kunststoffplane dem Entweichen der angestauten Wärme in den Weg stellen, als Treibhausgase. Die wichtigsten dieser Treibhausgase sind Methan (CH4), Kohlendioxid (CO2), Distikstoffoxid (N2O) sowie Fluorkohlenwasserstoffe (FCKW) verschiedenster Zusammensetzung.

Um heraus zu finden, welche Auswirkungen ein Anstieg an CO2 auf einen eventuell bevorstehenden Treibhauseffekt haben könnte, muss man zunächst einen Blick auf die Zusammensetzung der Erdatmosphäre, im genaueren der bodennahen Homosphäre werfen. Hier bildet Stickstoff (N2) mit rund 78% gefolgt von Sauerstoff (O2) mit knapp 21% den größten Anteil. Den Rest bilden die sogenannten Edelgase wie Argon, Helium ect. Der Anteil von Kohlendioxid (CO2) an der Erdnahen Homosphäre beträgt letztendlich schlappe 0.038% der Luft die wir atmen, zählt jedoch wissenschaftlichen Erkenntnissen zufolge hinter Wasserdampf zu den wichtigsten Veruursachern des natürlichen Treibhauseffekts. Da Wasserdampf in der Regel größtenteils über den Meeren und Seen entsteht, welche die größten Flächen unseres Planeten bedecken und sich daher nicht vom Menschen beeinflussen lässt, muss ein Blick darauf geworfen werden, worauf der Mensch im Bezug auf den Treibhauseffekt also allenfalls einen Einfluss auszuüben vermag, sprich dem künstlich ausgestoßenen Anteil des CO2-Gehalts der Homosphäre, welcher größtenteils in Form von Industrie- und Autoabgasen produziert wird.

Zu untersuchen gilt es nun, wie groß dieser im Vergleich zum natürlichen CO2-Anteil beziehungsweise Anstieg in Form von Vulkanausbrüchen und CO2-Freisetzung durch Meere und Seen ausfällt. Um hierzu eine verlässliche Aussage treffen zu können, muss man in die Zeit vor der industriellen Revolution zurückreisen, als der durchschnittliche CO2-Gehalt der Homosphäre bei etwa 288ppmv (Parts Per Million) lag. Der natürliche Anstieg betrug seit dem etwa 68,5ppmv, der vom Menschen verursachte liegt lediglich bei 11,8ppmv.
Eine sinnvolle Maßnahme zur Eindämmung des Treibhauseffektes wäre es infolge dessen, den natürlichen Anstieg abzubremsen, indem Regenwälder (die grüne Lunge unseres Planeten), sowie sonstige Sauerstoffproduzenten neu aufgeforstet würden, anstatt zu versuchen, lediglich durch viel kostspieligere Filtertechnologien den nahezu winzigen, vom Menschen verursachten Anteil einzudämmen.