CO2 Filter

CO2 hat positive wie negative Wirkungen, durch CO2 Filter sollen die negativen Eigenschaften verringert werden.

„Stilles Wasser oder mit Kohlensäure?“, fragt der Kellner, wenn zum Essen neben dem passenden Wein auch Wasser bestellt wird. Wasser trinken ist gesund, das CO2, die Kohlensäure bewirkt einen erfrischenden Geschmack. Es wurde dem Mineralwasser früher wegen seiner konservierenden Wirkung hinzugefügt. Kohlensäure tötet Keime ab, das Wasser schmeckt länger frisch. Kohlensäurehaltiges Wasser, Sprudel, ist aus mehrerlei Gründen der ideale Begleiter zum Essen. Einerseits wird durch die Bläschen die Wahrnehmung des Geschmacks erhöht und andererseits hat man früher ein Gefühl einer Sättigung, man isst weniger. Obendrein wird durch Kohlensäure die Verdauung gefördert.

Die kleinsten Teilchen der einzelnen Elemente, mit chemischen Mitteln nicht teilbar, nennt man Atome. Moleküle bestehen aus mindestens zwei Atomen, ein Kohlenstoffatom (C) und zwei Wasserstoffatome (O2) bilden das Molekül CO2, das „Kohlenstoffdioxid“. CO2 befindet sich in einer Konzentration von 0,038% in der Luft. Seit mindestens 650.000 Jahren lag der Anteil an CO2 in der Luft bis zu Beginn des 19. Jahrhunderts in etwa konstant bei 280 Teilen pro eine Million Teile (ppm). Pflanzen wandeln CO2 in Sauerstoff um, bei der Atmung geschieht das Umgekehrte. Im natürlichen Prozess des Lebens hatte sich seit Entstehung der Erde ein Gleichgewicht eingestellt. Seit dem Beginn der Industrialisierung stieg der CO2 Anteil bis heute auf 390 ppm. Der Überschuss ist nicht abbaubar und trägt entscheidend zur globalen Erwärmung bei, deren Folgen durch Klimaschutz verringert werden sollen.

CO2 Filter könnten die Kohlenstoffdioxid – Konzentration in der Luft verringern und somit einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Die Energie Baden-Württemberg AG (EnBW) hat 1,7 Millionen Euro in eine Testanlage investiert, die in dem Heilbronner Kohlekraftwerk pro Stunde 300 Kilogramm CO2 aus den Abgasen waschen soll, um es später geologisch zu speichern. Es soll hiermit eine Technologie zur Filterung des CO2 entwickelt werden, um die Zunahme des Treibhauseffektes zu verringern bzw. möglicherweise zu stoppen. Ein Nachteil dieser Technologie ist der hohe Energiebedarf.

Energetisch günstiger ist ein Verfahren, bei dem Membranen mit Nanostrukturen verwendet werden. Ein Nanometer ist ein Milliardstel Meter, äußerst feine „Netze“ sollen CO2 auffangen und abtrennen, das teure Waschen entfällt.

Eine weitere Idee zur Verringerung der CO2 Belastung der Atmosphäre kommt aus den USA. Dort ist Wissenschaftlern die Produktion künstlicher Bäume gelungen, die in der Lage sind, CO2 aus der Luft zu filtern. Diese CO2 Filter könnten an Stellen mit erhöhtem CO2 Ausstoß aufgestellt werden. Auch hier ist an eine geologische Lagerung gedacht. Die Vorteile dieser Technologie liegen auf der Hand, als Nachteile werden die hohen Kosten und die weltweit begrenzte Kapazität von Lagerstätten genannt. Irgendwann werden alle Lagerstätten voll sein, aber bis dahin wird die Menschheit Neues gefunden haben, um zu überleben.